Checkliste Multiplikation

Ergänzend zur klassischen Projektplanung sind hier einige Fragen zusammengestellt, die für die Multiplikation von KulturCamps oder ähnlichen partizipativen Projekten mit besonderen Zielgruppen in der Planungsphase relevant scheinen.

Finanzierung

  • Die Qualität von Angeboten hängt eng mit der finanziellen Ausstattung zusammen. Letztere wirkt sich auf die personellen, zeitlichen, räumlichen und materiellen Ressourcen aus und damit indirekt auf die für besondere Zielgruppen erforderliche Flexibilität. Sind bei der Antragstellung zusätzliche finanzielle Ressourcen angemessen budgetiert?


Kooperation

  • Sind Ziele, Erwartungen, Zuständigkeitsbereiche und Abstimmungswege mit allen Kooperationspartnern abgestimmt und verbindlich festgelegt?
  • Werden den Zielgruppen entsprechende Beratungsstellen und einschlägige Netzwerke zur professionellen Unterstützung und Begleitung in der Planungs-, Umsetzungs- und Evaluationsphase einbezogen?

Freiwillige

  • Gibt es vorhandene Strukturen wie Freiwilligennetzwerke oder Patenschaftsprogramme, die für die Akquise Freiwilliger genutzt werden können?
    • Wie können die Freiwilligen ausreichend auf ihren Einsatz vorbereitet und auf die Zielgruppe eingestimmt werden?
    • Wie hoch ist der finanzielle Bedarf für die Schulung und Begleitung von Freiwilligen und wurde dieser im Förderantrag beachtet?


      Freiraum und Zielgruppenorientierung

    • Liegen ausreichend Hintergrundinformationen zur Zielgruppe vor, ggf. durch Einbeziehung der Eltern, Vormünder und betreuenden Einrichtungen?
    • Unterstützen alle beteiligten Fachkräfte, Kooperationspartner, Förderer und Teilnehmende Ergebnisoffenheit und prozessorientiertes Arbeiten mit ausreichend Raum und Zeit für Mitbestimmung der Zielgruppe?
    • Sind alle involvierten Fachkräfte bereit, die Perspektive der Zielgruppe einzunehmen und in Bezug auf Inhalte und Formate offen und flexibel zu arbeiten?
    • Für einen offenen Rahmen mit Gestaltungsmöglichkeiten und die Erreichung unterschiedlicher Teilnehmerkreise bedarf es inklusiver Strukturen. Wie kann das Projekt möglichst flexibel aufgebaut werden?


      Nachhaltigkeit

    • Wie können die Teilnehmenden dabei unterstützt werden, die Kulturelle Bildung und Wertereflexion nachhaltig in ihrem Alltag zu verankern?
    • Wie können die Erfahrungen und Meinungen aller Beteiligten in die weitere Entwicklung des Projekts eingebracht werden?